Fridays for future und der Traum einer plastikfreien Konsumgesellschaft

Von | 15. Oktober 2019

Am 20. August 2018 protestierte die damals 15-jährige Greta Thunberg im Rahmen eines Schulstreiks vor dem schwedischen Reichstagsgebäude in Stockholm. Die junge Schwedin forderte die Einhaltung der Vereinbarung des Pariser Klimaabkommens. In einer weiteren Ankündigung teilte die Klimaaktivistin mit, sie werde so lange jeden Freitag den Schulunterricht boykottieren, bis Schwedens Klimapolitik die vereinbarten Klimaziele einhalte. Mit dem Hashtag „Fridays for future“ startete sie im Social Media-Zeitalter den Beginn einer Bewegung, die sich rasend schnell verbreitete.

Wo anfangs vor allem Schüler und Studenten aktiv protestierten, erreichte die Initiative mit der Zeit Menschen allen Alters. Selbst in Ländern wie Indien, Japan oder Chile kam es zu kleineren Protestbewegungen. Auch in Deutschland schlug der Klimastreik große Wellen. Am 20. September 2019 kam es bundesweit zu Demonstrationen für eine bessere Umweltpolitik. In 575 deutschen Städten protestierten die Unterstützer gemeinsam mit Fahnen, Schildern und Slogans für eine bessere Klimapolitik. Was im Jahr zuvor mit einem jungen Mädchen alleine vor einem Regierungsgebäude seinen Ursprung hatte, wurde zu einer weltweiten Protestbewegung.

Umweltbewusst und plastikfrei zu leben bekommt einen immer höheren Stellenwert im Alltag vieler Aktivisten. Neben den Klimaschutz-Forderungen zieht auch der Traum einer plastikfreien Konsumgesellschaft immer mehr Menschen zum aktiven Protest auf die Straßen. Viele Menschen wünschen sich, neue Wege und Möglichkeiten zu finden, um verantwortungsbewusster zu konsumieren. Bulk Shopping ist eine Alternative, die dem Konsumenten ermöglicht, seine Lebensmittel verpackungs-und plastikfrei zu kaufen. Die bereits in den USA und weiteren Ländern beliebte Einkaufsmöglichkeit findet auch in Deutschland immer größeren Anklang. Was einst für unsere Großeltern zum normalen Einkaufsbild gehörte, wird heute in vielen kleinen Läden erneut salonfähig. Ob Reis, Nudeln, Obst, oder Gewürze, die Auswahl an Lebensmitteln, die man unverpackt erwerben kann, ist vielseitig. Bequem mit einem mitgebrachten Glas oder anderen Behältern lassen sich die Produkte unproblematisch verpacken und transportieren.

In Deutschland entstehen jährlich bis zu 16 Millionen Tonnen Müll. Einen großen Teil machen die Einwegverpackungen der Lebensmittel aus. Da Verpackungen aus Plastik den meisten Abfall produzieren, bietet Bulk Shopping eine umweltschonende Alternative, die dem Klima zu Gute kommt. Fridays for future hat sich bereits positiv ausgewirkt. Neben den aktiven Demonstrationen informieren sich immer mehr Menschen über einen verantwortungsbewussteren Lebensstil, wie zum Beispiel der Variante des unverpackten Einkaufens.

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